Sonntag, 30. Dezember 2012

26. Tag - 30.12.2012 – Give me sweet


Nach dem Motto der frühe Vogel fängt den Wurm oder in unserem Fall viel mehr sieht den Sonnenaufgang, saßen wir um 05:30 bereits in einem Kleinbus Richtung Sarangkot. Dieses kleine Dorf liegt auf einem Hügel hinter Pokhara und bietet freien Blick. Eigentlich ist es ja ein Berg, denn der Aussichtspunkt befindet sich auf 1592 m, aber im Verhältnis zum Annapurnamassiv wirkt es einfach wie ein kleiner Hügel. Bis 200 Höhenmeter unterhalb des Aussichtspunktes sind wir gefahren worden, den Rest mussten wir über natürliche Steintreppen per Taschenlampenlicht überwinden. Ich darf stolz vermelden ich habe von unserer Gruppe den Gipfelsieg als erster errungen – man muss als Tiroler ja zeigen wo unsere Qualitäten liegen.

Oben angekommen lag das Annapurnamassiv noch im Schatten, aber dann hat die Sonne einen Gipfel nach dem anderen angeleuchtet. Ich habe mir gestern eine kleine Karte gekauft auf der die einzelnen Gipfel gelistet sind. In unserem Blickfeld lagen ganz links der Dhaulagiri (8167 m), der Annapurna Süd (7.220 m), der Annapurna I (8.091 m), Machapuchare (6997 m), Annapurna III (7.555 m), Annapurna IV (7.525 m), Annapurna II (7.939 m) und der Lamjung Himal (6986 m). Ich muss sagen auf Grund der Szenerie und mit dem Wissen das wir hier vor dem größten Gebirge der Welt saßen, war das wirklich ein wunderschönes Erlebnis. Das Wetter war auch perfekt und hätte nicht besser sein können. Wir haben dann gewartet bis die Sonne schon recht weit oben war und sind nur ein kleines Stück runter um zu frühstücken. Irgendwie hat man sich gefühlt wie bei einem Frühstück auf der Alm.Unter folgendem Link findet ihr die Gipfel genauer benannt (Annapurnamassiv).







Die meisten unserer Gruppe wollte dann eine größere Wanderung unternehmen und so sind wir Richtung des Dörfchens Naudanda marschiert. Die ersten 1,5 Stunden ging es immer entlang einer Staubstraße, aber vorbei an kleinen Dörfchen und Reisterrassen mit immer wieder schönen Ausblicken ins Tal. Wir haben nie wirklich an Höhe verloren und sind immer recht anlagig dahin gewandert. Die Kinder meinten immer „give me sweet“ und wollten was Süßes abstauben, aber wir hatten leider nicht so viel dabei.






Zur Stärkung haben wir dann mit Blick auf das Annapurnamassiv bei einem kleinen Dorfkaffee ein paar Getränke zu uns genommen. Die Chefin meinte dann es gebe auch einen Weg über den Hügelkamm der teils durch den Wald führt, aber zu meist den Blick auf die Berge ermöglicht. Somit sind wir kurz entschlossen einem schmalen Pfad entlang gewandert der uns entlang des Hügels führte. Der Ausblick war wirklich phänomenal und da uns der Rest der Gruppe zu hastig weiter wollte, haben wir uns zu viert abgesetzt und mal zu aller erst eine halbe Stunde im Gras gelegen und den Blick schweifen lassen. Wir waren alle der Meinung eine zünftige Tiroler Bretteljause würde dem ganzen die Krone aufsetzen. Danach sind wir langsam bis Naudanda gewandert wo wir so um ca. 12:00 angekommen sind. Dort haben wir dann sofort einen Bus in Richtung Pokhara genommen. Dieser war natürlich voll wie immer und so mussten zwei von uns stehen und zwei haben es sich im Gang auf Reissäcken gemütlich gemacht. 




Die Fahrt dauerte in etwa eine halbe Stunde. Wir sind dann irgendwo in Pokhara ausgestiegen ohne zu wissen wo wir hin müssen. Kurz darauf haben wir 5 Mädchen gesehen die schön aufgebrezelt waren und da dachten wir uns die gehen sicher zum Street Festival. Wir haben sie dann auch gefragt und sind ihnen dann auf Schritt und Tritt Richtung See gefolgt. Alleine hätten wir das nie so schnell gefunden.

Wäsche waschen in Pokhara
Street Festival
Unser Mittagessen bestand heute aus Süßigkeiten in einer sogenannten German Bakery - zur Abwechslung auch mal nicht schlecht. Im Anschluss sind wir aufs Zimmer und haben ein wenig relaxt. Die zwei Damen haben sich dann eine weitere 4 Euro Massage gegönnt und gegen 19:00 sind wir dann zum Abendessen aufgebrochen. Wir waren im Busy Bee, wo es schöne rockige Livemusik gab und haben den Tag somit erfolgreich ausklingen lassen. 

Morgen geht 2012 dann dem Ende zu. Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2013. Feiert nicht zu wild, aber auch nicht zu wenig. Wir sind mal gespannt wie unser Silvester hier in Nepal wird. Alles Liebe Elisabeth und Christoph.

1 Kommentar:

  1. Danke für die Glückwünsche, wir wünschen euch auch einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches 2013. Danke für die ausführliche fotoreiche Geschichte durch Indien und Nepal, "Mann" lebt mit euch mit. Alles Liebe MMPF

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