Freitag, 4. Januar 2013

31. Tag - 04.01.2013 – Auf Wiedersehen


Es kommt dann doch immer der letzte Tag einer Reise. Das gute an einer Reise mit einem Monat Dauer ist aber auch das man auch wieder gerne nach Hause reist.

Unser letzter Tag begann um 08:00, da wir uns zu einem letzten Frühstück unserer Vierergang verabredet haben, und zwar im Kaffee Pumpernickel. Elisabeth hatte ein Schokocroissant und ich hatte einen Black-Forrest Cake (= Schwarzwälderkirsch ;-)). Somit waren wir gut gestärkt und brachen auf zum Durbar Square von Kathmandu, den es namentlich auch in den anderen zwei Königstädten gibt. Wir haben uns dann ca. zwei Stunden diesen Stadtteil mit seinen zahlreichen Pagodentempeln und Sehenswürdigkeiten angesehen.Überrascht waren wir vor allem von den zahllosen Tauben welche die Dächer der Tempel bevölkert haben.







Der Rest des Tages war dann nur noch dem Thema Shopping gewidmet. Wir haben auch noch ein wenig zugeschlagen. Geldbeträge werden wie immer nicht genannt. Der Tag fand somit einen schönen Ausklang.

Somit gilt es Abschied zu nehmen von Nepal, einem Land das uns sehr gut gefallen hat. Es hat uns sogar noch besser gefallen als Indien, was vermutlich dazu führen wird, dass wir in nicht all zu ferner Zukunft wiederkehren werden um hier ein mehrtägiges Trekking entlang des Himalaya machen werden. Das ist aber eine andere Geschichte.

Man sieht sich in Tirol oder wo auch immer. Danke fürs mitlesen. Es war uns wie immer eine Freude. Es verabschieden sich hiermit Elisabeth und Christoph. Namaste.

Donnerstag, 3. Januar 2013

30. Tag - 03.01.2013 – Kathmandu


Heute haben wir in kleinen Gruppen die Hauptstadt und einzige Millionenstadt von Nepal erkundet. Wir sind um 06:30 in Richtung Bodnath Stupa aufgebrochen um uns dort das früh morgendliche Treiben anzuschauen. Der große 36 m hohe Stupa ist seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalayas. Buddhisten finden sich vor allem im Morgengrauen und zur Abenddämmerung ein, um ihn im Uhrzeigersinn zu umrunden. Ringsherum gibt es zahllose Gebetsmühlen die von den Gläubigen ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht werden. Diese enthalten auf einer Papierrolle aufgedruckte Gebete oder Mantras. Zuerst haben wir den Stupa selber einmal umrundet und haben dann in einem Kaffee mit Blick auf den Platz auf die Sonne gewartet. Im Anschluss sind wir noch ein paar Mal herum um das Schauspiel zu beobachten. Zwischendurch haben wir uns ein gutes Frühstück gegönnt. Der Stupa ist auch mit zahlreichen Gebetsfahnen bestückt – nach buddhistischem Glauben sollen die darauf abgebildeten Gebete somit durch den Wind in den Himmel getragen werden. Ich muss sagen der Besuch in der Früh hat sich gelohnt, es war interessant die praktizierenden Buddhisten zu beobachten.







Im Anschluss sind wir über ein paar Nebenstraßen etwas mehr wie 45 Minuten in Richtung Pashupatinath gewandert. Es ist dies eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus. Sie liegt am heiligen Fluss Bagmati, etwa sechs Kilometer östlich von Kathmandu. Pashupatinath  beherbergt auch sehr wichtige Verbrennungsstätten. Diese sind unterteilt in die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (Verbrennungsstätten der niederen Kasten).
Wir haben überlegt ob wir wirklich einer Verbrennung beiwohnen wollen, haben uns dann aber schließlich doch dafür entschieden. Wir haben aber Respektabstand bewahrt. Im Endeffekt konnten wir nahezu allen Schritten beiwohnen.
Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Wenn die Familie es sich leisten kann, verwendet man zur Verbrennung neben normalem Holz zusätzlich das kostbare, duftende Sandelholz. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an.
Bei manchen Verbrennungsstellen waren bereits die Aufräumarbeiten im Gange. Im Endeffekt wurde das ganze Holz, die Asche und alles andere einfach in den Fluss gespült. Da dieser kaum Wasser führt, ergibt das ganze ein recht schauriges Bild. Einerseits sieht man die Asche herumtreiben, andererseits stauen sich Klamotten, Blumenketten und Holzbrocken. Wir können dies nicht erfassen, aber für Hindus ermöglicht die Verbrennung den Aufstieg der Seele in das nächste Leben oder in den Himmel, das drumherum scheint dabei nicht so wichtig zu sein. Man darf natürlich das Erlebte nicht zu nahe an sich heranlassen. Rein nüchtern betrachtet war es interessant dem beizuwohnen.





Wir sind dann mit dem Taxi auf die andere Seite der Stadt zur Swayambhunath Stupa gefahren, der auf einem Hügel über Kathmandu liegt. Dort haben wir zu erst zu Mittag gegessen und sind dann die gefühlt 1000 Stufen hinauf zum Stupa. Dieser ist nicht so groß wie jener in Bodnath aber auch schön anzusehen. Im Anschluss sind wir dann Richtung Hotel und damit ins Stadtgebiet Tamel gewandert. Dort ist das Shoppingparadies von Kathmandu. Man bekommt einerseits alle möglichen gefälschten Klamotten – zum Beispiel Mammut und North Face (in diesem Fall North Fake). Des Weiteren gibt es natürlich zahllose Souvenirläden mit Paschminaschals (alles 100% natürlich), Gebetsmühlen, Holzmasken, Mandalas und vieles mehr. Wir sind ein wenig durch die Läden gestreift, haben aber bisher nur die Preise abgecheckt. Mal schauen was der morgige Tag noch mit sich bringt.




Am Abend hatten wir ein gemeinsames Abschiedsessen, wo wir auch unserem Reisebegleiter das Trinkgeld übergeben haben. Dieser hat wirklich einen tollen Job gemacht. Danke R.B. für deinen Einsatz.

Mittwoch, 2. Januar 2013

29. Tag - 02.01.2013 – Auf nach Kathmandu


Die Tagwache war heute gegen 06:30, da um 07:00 die Sonne aufging. Zu Beginn gab es sehr schönes Morgenrot und danach wurden die Gipfel einer nach dem anderen angestrahlt. Insgesamt war der Sonnenaufgang jetzt nicht ganz so schön wie in Sarangkot, aber auf alle Fälle sehenswert.






Um 08:00 sind war dann aufgebrochen zu unserer Wanderung nach Changu Narayan, die in etwa 4 Stunden gedauert hat. Ich muss sagen sowohl die Wanderung von Sarangkot nach Naudanda sowie die heutige waren einfach toll. Wir wandern ja generell gerne und hier entlang der Reisterrassen, entlang des dörflichen Lebens mit Ausblick auf den Himalaja ist es schon was ganz besonderes. Wir waren auch immer bei den letzten da wir so viel fotografiert und die Ausblicke genossen haben. Die erste Hälfte ging es immer geradeaus oder ein wenig abwärts Richtung eines kleinen Dorfes namens Telkot. Dort haben wir einen kleinen Teestopp eingelegt und dann ging es ein wenig bergauf, aber nicht wirklich schlimm. Wir passierten zahllose kleine Bauernhöfe mit Ziegen, Hühnern oder Büffeln und die Menschen waren alle sehr freundlich und ließen sich auch gerne fotografieren. Gegen 12:00 haben wir dann Changu Narayan erreicht, das vor allem wegen des dortigen Hindutempels sehr bekannt ist.








Zu erst haben wir am Anfang des Dorfes zu Mittag gegessen. Leider hat die ganze Angelegenheit ziemlich lange gedauert. Wir haben das kleine Restaurant zu sechst wohl komplett überfordert. Erst kam teils das falsche Essen und zweitens hat es extrem lange gedauert. Damit hatten wir nicht mehr viel Zeit den Vishnutempel zu erkunden. Es war dies nämlich wirklich ein extrem schöner Tempel mit vielen geschnitzten Gottesdarstellungen und vielen Details um den Tempel herum. Die ersten Teile gehen zurück in das 4. Jahrhundert nach Christus. Der Tempel liegt auch sehr schön am Ende eines Bergrückens auf ca. 1540 m. Wir sind dann recht schnellen Schrittes wieder runter zum Bus und sind dann weiter gefahren nach Patan, es ist dies die zweite der drei Königstädte im Kathmandutal – Kahtmandu ist übrigens die dritte im Bunde.



Nach kurzer Fahrt sind wir in Patan angekommen und sind zu Fuß zum sogenannten Durbar Square spaziert. Dort haben wir zuerst mal auf einer Dachterrasse die Aussicht und ein paar Lassis genossen. Danach sind wir ein wenig umher gewandert und haben die unterschiedlichen Bauwerke bewundert. Auch hier sind die Häuser und Tempel mit sehr detailreichen Schnitzereien verziert. Vor allem der goldene Tempel war sehr schön anzuschauen – es ist dies ein buddhistischer Tempel, daher auch die Gebetsmühlen. Die meisten Statuen als auch der Tempel selber sind vergoldet. Nach Bhaktapur auf alle Fälle ein Mussziel wenn man hier in Nepal ist.








Danach sind wir noch kurz nach Kathmandu zu unserem Hotel gefahren. Wir haben uns von unserem nepalesischen Busfahrer und seinem Assistenten verabschiedet (samt Trinkgeldübergabe) und haben die Zimmer bezogen. Hier bleiben wir noch zwei Nächte bevor es wieder ab in die Heimat geht. Die nächsten zwei Tage steht also noch Kathmandu auf dem Programm und Shopping soll hier auch ein Muss sein.

Dienstag, 1. Januar 2013

28. Tag - 01.01.2013 – Neujahr in Nepal


Wir haben das neue Jahr mal ruhig angehen lassen und haben uns auf 10:00 einen Guide zum Hotel bestellt. Mit diesem sind wir dann zu sechst durch Bhaktapur gezogen. Er hat uns viel über diese ehemalige Königsstadt (14. - 18. Jahrhundert) erzählt und uns auch ein paar versteckte pornographische Abbildungen gezeigt. Es gab vor allem sehr viele hinduistische Pagodentempel zu sehen, insgesamt sollen es 172 sein. Nepal ist ähnlich wie Indien zu einem Großteil hinduistischen Glaubens. Wir haben uns auch das Pfauenfenster angesehen, das sehr bekannt und wunderschön gearbeitet ist. Generell waren sehr viele Häuser mit wunderschönen Schnitzarbeiten verziert. Vor allem Fensterläden, überhängende Erker und die Unterdachkonstruktionen waren sehr schön geschnitzt. Der Rundgang hat etwas über 2 Stunden gedauert. Zu Mittag haben wir uns dann sehr günstige (50 Cent) aber umso leckere Momos an einem kleinen Restaurant gegönnt. Als Nachspeise gab es ein wenig weiter noch ein gutes Joghurt, für das Bhaktapur ebenfalls sehr bekannt ist.








Im Anschluss sind wir dann zu zweit erstmal auf die Post ein paar Postkarten aufgeben. Danach sind wir nochmals durch die Gassen geschlendert und haben uns langsam bis zum Pfauenfenster durchgearbeitet. Ich habe nämlich eine geschnitzte Nachbildung als Souvenir von Nepal auserkoren. Elisabeth hat dann wiederum in gekonnter Art die Verhandlungen geführt und wir haben ein schönes Exemplar erstanden. Da der Verkäufer lieber Bargeld wollte und wir nicht genügend mit hatten, hat er uns dann mit seinem kleinen Auto zu einem Bankomaten gefahren. Im Anschluss hat er uns dann auch noch ins Hotel gefahren wo um 15:00 Treffpunkt zur Weiterfahrt war.





Es stand nämlich noch eine einstündige Fahrt auf dem Programm in Richtung Nagarkot. Dies liegt auf einem Berghang auf knapp 2000 m und bietet ein tolles Panorama auf viele weitere Berge des Himalayas. Wir sind dann kurz vor Sonnenuntergang angekommen und konnten von unserem Hoteldach eine schöne Aussicht genießen. Unser Hotel ist nämlich am höchsten Punkt des Berghanges gebaut und somit befindet sich kein Hindernis im Blickfeld auf den Himalaya.





Wir werden dann auch morgens den Sonnenaufgang noch mitnehmen und dann ca. 4 Stunden in Richtung Changu Narayan wandern wo wir uns auch einen Tempel anschauen werden.