Sonntag, 16. Dezember 2012

12. Tag - 16.12.2012 – Jaipur


08:30 Aufbruch in Jaipur zu aller erst zum Palast der Winde dem Hawa Mahal der 1799 erbaut wurde. Dort ist eigentlich hauptsächlich die Fassade von Interesse. Diese wurde nämlich errichtet, dass die Frauen dem Treiben auf der Hauptstraße folgen können, da sie sich in der Öffentlichkeit nicht zeigen durften.

 
Jaipur erhielt 1853 in Vorbereitung auf den Besuch von Prinz Albert von England einen pinken Anstrich, die Farbe der Gastlichkeit. Seit dem ist Jaipur auch die Pink City – es schaut aber eigentlich eher aus wie Lachs, aber ist ja nicht so wichtig. Nach dem Palast der Winde sind wir auf einen kleinen Berg gefahren und sind von dort zum Amber Fort spaziert. In den Bäumen ringsherum waren überall Affen zu finden. Diese sind uns jetzt in Indien das erste Mal begegnet. Das Amber Fort ist wiederum relativ mächtig, aber meiner Meinung nach nicht so beeindruckend wie jene in Jaisalmer und Jodhpur. Nichtsdestotrotz ist es ein Besuch wert und am Schluss gab es ein kleines Kaffee in dem wir uns was süßes und einen Choccochino gegönnt haben.







Im Anschluss sind wir zum Wasserpalast gefahren, der dem Maharadscha vor allem als Sommerresidenz während den heißen Monaten diente. Das Seewasser wurde dabei als natürliche Kühlung für die Räume verwendet.

 
Danach sind wir noch kurz zu einer weiteren Gedenkstätte für Maharadschas gefahren. Dort konnte man sich für kleines Geld (ca. 1,5 Euro) ein kleines Henna-Tattoo malen lassen. Daher sind wir auch nicht mit in die Gedenkstätte sondern Elisabeth hat die Zeit genutzt und sich einen Pfau auf die Hand und den Unterarm malen lassen. Nach dem die Farbe getrocknet ist soll das Tattoo ca. 2 – 3 Wochen halten. Ich habe dann noch die Möglichkeit genutzt und ein Foto der Gedenkstätten von der Stadtmauer aus gemacht.





Nach dem Mittagessen konnte wer Lust hatte zu einer Textil-Vorführung fahren, wo gezeigt wurde wie mittels Holzstempeln Stoffe bedruckt werden. Natürlich bekommt man im Leben nichts gratis, das ist in Indien auch nicht anders. Daher war der Vorführung natürlich eine Verkaufspräsentation angeschlossen, wobei wir aber von unserem Reisebegleiter vorgewarnt wurden und sich jeder frei entschieden hat hinzugehen. Die gezeigten Decken, Tücher und so weiter waren auch ganz nett, aber wir haben nichts gekauft, da uns die ganzen Elefantenmuster nicht so wirklich gefallen haben.

Heute Abend haben wir uns entschlossen einen Bollywoodfilm im bekanntesten Kino von Jaipur names Raj Mandir anzusehen. Sowohl das Kino, als auch die Reaktion der Leute und der Film selbst waren den Besuch wert. Das Raj Mandir ist ein Kino alter Schule – es gleicht mehr einem Filmpalast mit einem riesigen Saal, Beleuchtung und Dekoration. Inder verhalten sich komplett anders wie Europäer im Kino. Wenn der Held auftritt wird gejohlt und geklatscht. Kommt hingegen der Böse dann wird dieser ausgebuht. Des Weiteren wird ständig gequatscht, geklatscht und laut mitgefiebert. Das alleine war schon ein Erlebnis. Der Film an sich (rein auf Hindi) war unglaublich bunt, surreal, laut und mit viel Gesang. Rund um ein buntes Erlebnis. Ich habe mit dem Handy und Instagram ein paar Stimmungsbilder festgehalten:








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