Heute ging es um 08:00 los. Zu aller erst haben wir mit
unserem indischen Fahrer und seinem Gehilfen ein Gruppenfoto gemacht, da wir
heute in Nepal eine neue Crew samt neuem Bus erhalten. Danach haben wir die
Trinkgeldübergabe gemacht. Der Fahrer erhielt 12.000 und der Gehilfe 6.000
Rupees. Die Teilung 2:1 sei so üblich meinte unser Reisebegleiter.
Danach ging es los in Richtung indisch, nepalesischer
Grenze, die wir nach ca. 1 ½ Stunden erreicht haben. Unser Reisebegleiter hat
dann alle Pässe geschnappt und ist los in Richtung Grenze. Mit ein wenig extra
Geld für die Grenzbeamten bekommt man in Indien normalerweise auch einfach so
die Ausreisestempel. So zumindest die Theorie – in der Praxis ist nicht einmal
mehr in Indien auf die Korruption verlass und wir mussten doch alle die
Ausreisebescheinigungen und die Einreisezettel für Nepal ausfüllen. Den Rest
hat aber unser Reisebegleiter erledigt. Wir sind also lediglich im Bus
geblieben und haben noch ein paar letzte Eindrücke von Indien gesammelt.
Es galt also Abschied zu nehmen von Incredible India. Wir
haben es ohne Magen- und Darmbeschwerden überstanden, was selbst ich nicht für
möglich gehalten habe. Es hat aber generell in der Gruppe sehr wenige mit
solchen Beschwerden gegeben. So viel also zu diesem Vorurteil. Wir haben
wirklich auch mal am Straßenstand was gekauft und alles ist gut gegangen und dazu
war das Essen auch wirklich extrem lecker. Das Wetter war auch sehr gut in
Indien. Wir hatten 10 Minuten Regen und tagsüber nahezu immer um die 25 Grad.
Nur die letzten drei Tage in Varanasi war es ein wenig kälter, da es immer
bewölkt bis neblig war. Am Abend muss man sich natürlich jetzt schon wärmer
anziehen, da die Temperaturen auf um die 10 Grad fallen.
Also unserer Meinung nach ist Indien ein echt tolles
Reiseland und wenn man ihm vorurteilsfrei und nicht mit europäischen Standards
begegnet, dann wird man mit tollen Erfahrungen, Menschen, Natur und
historischen Bauwerken belohnt. Namaste Indien. Welcome to Nepal.
Der eigentliche Grenzübertritt war komplett ereignislos, da
es nicht einmal eine Passkontrolle gab. Ich glaube man kann hier alles schmuggeln
ohne auch nur annähernd kontrolliert zu werden. Unsere Koffer haben wir
übrigens auf drei Fahrradrickschas geladen und so über die Grenze gebracht. In
Nepal haben wir dann unseren neuen Bus bestiegen und sind weiter Richtung
Chitwan Nationalpark gefahren. Des Weiteren mussten wir die Uhr 15 Minuten
vorstellen, sind also eurer Zeit jetzt 4 Stunden und 45 Minuten voraus. Nach
zwei kleinen Stopps und einer Mittagspause sind wir dann im Chitwan
Nationalpark kurz vor Sonnenuntergang eingetroffen.
Indische Grenze |
Nepalesische Grenze |
Am Abend gab es noch Snacks und einen Weihnachtsgrog vom
Hotel gratis und sie haben uns auch ein Lagerfeuer in unserer Lodge spendiert.
Wir sind auch schon in das Stromproblem von Nepal eingetaucht. Hier fällt gerne
mal ab und zu der Strom aus. Teils springt der Generator dann an, aber der darf
nur bis 22:00 laufen. Somit ist ein wenig Abenteuer immer dabei. Wir haben auch
echt Glück, da zurzeit hier im Dorf das 9. Internationale Elefantenrennen
stattfindet. Dies findet nur einmal im Jahr statt und glücklicherweise exakt in
den drei Tagen wo wir hier sind. Das wird sicher auch mal interessant und
lustig anzusehen.
PS: Die heutigen Impressionen mal wieder vom Handy und mit
Instagram bearbeitet. Mir gefällt diese Art der Fotodokumentation mittlerweile
ziemlich gut und wir werden uns auch ein kleines Fotobuch mit diesen Eindrücken
nach unserer Reise erstellen. Es werden auch immer mehr Anhänger innerhalb
unserer Gruppe. Man muss zwar immer zwei Geräte füttern, aber es macht Spaß und
das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach echt sehen lassen.
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