Donnerstag, 13. Dezember 2012

08. Tag - 12.12.2012 – Wüstenstadt, Wüstencamp

Heute ging es um 09:00 los. Zuerst sind wir zu einem kleinen See hier in Jaisalmer gefahren, dieser wurde früher als Wasserspeicher für die Stadt benützt. Mittlerweile dient er nur noch unzähligen Welsen (siehe Foto) als Heimat.



Darauf sind wir Richtung Fort gefahren, das anmutig auf einem Felsen erbaut wurde. Das Fort wird von einer großen Mauer und 99 Türmen umgeben. Geschützt wird der Eingang durch vier Tore, die es zu überwinden galt, wollte man das Fort einnehmen. Einst wurde es über 7 Jahre lang belagert, bis die Einwohner sich in einem Kampf außerhalb des Forts geschlagen geben mussten. Das Fort selber ist komplett bewohnt und ist wie eine kleine Stadt. Man findet viele kleine schmale, verwinkelte Gassen. Alles ist aus diesem gelben Sandstein gebaut, was vor allem im Abendlicht richtig golden schimmert – daher auch der Name die goldene Stadt.

Wir sind dann den Vormittag durch die kleinen Gassen geschlendert und haben uns den Stadtpalast, einen Jaintempel und schöne Aussichten auf die Stadt und das Fort angesehen.








Nach der Mittagspause ging es dann eine Stunde mit dem Bus weiter raus in die Wüste wo uns unsere Kamele samt Kameltreiber (Kamelreiter) schon erwartet haben. Jeder bekam dann ein Kamel und es ging los durch die Wüste Thar. Wir sind dann ca. 3 Stunden durch die Wüste getrabt und geritten. Länger muss das auch wirklich nicht sein, da sich diese Kamelsättel schon ein wenig am Hinterteil bemerkbar machen. Zwischendurch haben wir an einem Brunnen angehalten, wo Frauen aus einem benachbarten Dorf immer ihr Wasser holen und in Töpfen nach Hause tragen. Die schönen bunten Saris, die Wüste und die Wasserträgerinnen gaben ein sehr schönes Bild ab. Zu erst sind wir noch entlang der Windräder geritten, die recht weit in die Wüste reichen mittlerweile. Die letzte Stunde waren wir dann wirklich weit ab von jeglicher Zivilisation.




In unserem Wüstencamp angekommen, haben wir dann zu aller erst den Sonnenuntergang genossen. Dann haben wir unsere Rundhütten bezogen und wer wollte konnte sein Bett rausstellen lassen um die Nacht im Freien zu verbringen. Da ich leider ein wenig angeschlagen bin (erkältet, Halsschmerzen, sonore Stimme) habe ich mich entschlossen in der Rundhütte zu bleiben, da es in der Wüste doch sehr kalt wird in der Nacht (4 Grad). Elisabeth hat ihr Bett aber nach draußen stellen lassen. Es gab dann Lagerfeuer, schöne Musik und es wurde für uns getanzt und unsere Frauen haben auch mitgetanzt. Nach einem guten Abendbuffet haben wir dann noch lange am Lagerfeuer ausgehalten. Also nicht alle, sondern es hat sich mittlerweile ein harter Kern herauskristallisiert. Zu diesem Kern gehören wir beide und noch Frau B.M. und Herr S.M und teils auch unser Reisebegleiter. Um 22:00 wurden dann alle Lichter gelöscht und wir konnten den Sternhimmel bewundern und sahen auch zahlreiche Sternschnuppen. Es war also ein richtig lustiger Abend, der dann um ca. 01:00 von uns vieren beendet wurde.




Glut des Lagerfeuers gegen 01:00

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