Freitag, 14. Dezember 2012

10. Tag - 14.12.2012 – Jodhpur, oder jeweils das Beste


10. Tag und 07:30 bereits im Bus Richtung Jodhpur, genannt die blaue Stadt. Man würde meinen, dass man sich langsam an das Geschaukel im Bus gewöhnt, aber da täuscht man sich. Am liebsten habe ich die dreier Straßenschwellerkombination Deluxe – beim ersten Mal nimmt man unerwartet auf einmal Fahrt auf, beim zweiten setzt man gerade zur Landung an, aber die Restenergie wird umgewandelt in einen erneuten Höhenvorstoß und der dritte Schweller gibt einem den Rest. Wenn man früh genug erkennt das die Kombi-Deluxe im Anmarsch ist, kann man probieren diese gekonnt auszufedern, aber das Bedarf einiger Übung und permanenter Aufmerksamkeit.

Bis auf einen kurzen Kaffeestopp und einem Fotostopp bei einem Steinbruch haben wir den Vormittag fahrend verbracht. Um ca. 13:00 sind wir dann in unserem Hotel angekommen. Um 14:00 ging es schon wieder weiter zu unserer ersten Station dem Jaswant Thada, das als Denkmal für Jaswant Singh aus weißem Marmor erbaut worden ist.

Steinbruch 


Im Anschluss sind wir zum Mehrangarh Fort, das sich ca. 120 m über der Stadt erhebt. Im Fort, dass mit sehr starken Mauern, Befestigungsanlagen und 7 Toren ausgestattet ist, haben wir mittels Audioguides die verschiedensten Paläste besichtigt. Dieses ist zwar nicht belebt wie das in Jaisalmer, aber dafür sehr prunkvoll eingerichtet. Vom Fort aus sieht man auch so manch blaues Haus, daher auch der Beiname die blaue Stadt. Es hat dann jeder seinen Audioguide genommen und sich die 33 Stationen angehört. Da bei meinem nach Nummer 22 die Batterie leer war konnte ich die Zeit nutzen um das Fort unsicher zu machen. Von der Befestigungsmauer bietet sich einem ein sehr schöner Blick auf Jodhpur.

 









Nach dem Fort sind wir auf einer mit Steinen gepflasterten Zufahrt in die Stadt gewandert. Wir sind an vielen blauen Häuschen vorbeigekommen die ein sehr schönes Fotomotiv abgegeben haben.




Unser Reisebegleiter hatte uns schon seit Tagen den Mund wässrig gemacht, da er meinte in Jodhpur gäbe es das beste Lassi und das beste Omlett von ganz Indien. Somit waren wir also schon alle sehr gespannt auf die versprochenen Leckerbissen. Am Markt angekommen hat er uns dann beide kulinarischen Highlights gezeigt und wir haben natürlich beides sofort ausprobiert. Der Lassi war wirklich sehr gut – leicht zitronig, mit frischer Vanille und Sahne. Das Omlett kam dann danach und war wirklich auch super lecker, wobei man nicht genau hinschauen darf wo es zubereitet wird. Dem Omlettverkäufer hat sogar die Süddeutsche Zeitung mal einen 1-seitigen Artikel gewidmet.

Omlettmann 
Nach dem Omlett haben wir uns dann getrennt. Elisabeth ist mit vier anderen zu einem Indisch-Kochkurs aufgebrochen. Ich dachte wir müssen ja nicht beide bezahlen und so kann ich mich in Zukunft zu Hause von meiner Frau mit indischen Spezialitäten verwöhnen lassen. Während ich den Blog schreibe ist sie also gerade beim Köcheln – bin schon gespannt.

Morgen geht es bereits wieder weiter nach Jaipur, wo wir dann drei Nächte bleiben werden. Namaste.

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beiden! Das Fort würde mich auch interesieren, ein wahnsinns Bau. Hoffe Christoph, daß du wieder fit bist. Tolle Fotos, jeder Tag ein Abenteuer weiter so. Lass dich von Lisi zuhause mit indischer Küche verköstigen, wenns schmeckt und du nicht grün anläufst, dann Rezept gleich mir schicken. glg Manu :)

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