10. Tag und 07:30 bereits im Bus Richtung Jodhpur, genannt
die blaue Stadt. Man würde meinen, dass man sich langsam an das Geschaukel im
Bus gewöhnt, aber da täuscht man sich. Am liebsten habe ich die dreier
Straßenschwellerkombination Deluxe – beim ersten Mal nimmt man unerwartet auf
einmal Fahrt auf, beim zweiten setzt man gerade zur Landung an, aber die
Restenergie wird umgewandelt in einen erneuten Höhenvorstoß und der dritte
Schweller gibt einem den Rest. Wenn man früh genug erkennt das die Kombi-Deluxe
im Anmarsch ist, kann man probieren diese gekonnt auszufedern, aber das Bedarf
einiger Übung und permanenter Aufmerksamkeit.
Bis auf einen kurzen Kaffeestopp und einem Fotostopp bei
einem Steinbruch haben wir den Vormittag fahrend verbracht. Um ca. 13:00 sind
wir dann in unserem Hotel angekommen. Um 14:00 ging es schon wieder weiter zu
unserer ersten Station dem Jaswant Thada, das als Denkmal für Jaswant Singh aus
weißem Marmor erbaut worden ist.
Steinbruch |
Im Anschluss sind wir zum Mehrangarh Fort, das sich ca. 120
m über der Stadt erhebt. Im Fort, dass mit sehr starken Mauern,
Befestigungsanlagen und 7 Toren ausgestattet ist, haben wir mittels Audioguides
die verschiedensten Paläste besichtigt. Dieses ist zwar nicht belebt wie das in
Jaisalmer, aber dafür sehr prunkvoll eingerichtet. Vom Fort aus sieht
man auch so manch blaues Haus, daher auch der Beiname die blaue Stadt. Es hat
dann jeder seinen Audioguide genommen und sich die 33 Stationen angehört. Da
bei meinem nach Nummer 22 die Batterie leer war konnte ich die Zeit nutzen um
das Fort unsicher zu machen. Von der Befestigungsmauer bietet sich einem ein
sehr schöner Blick auf Jodhpur.
Nach dem Fort sind wir auf einer mit Steinen gepflasterten
Zufahrt in die Stadt gewandert. Wir sind an vielen blauen Häuschen
vorbeigekommen die ein sehr schönes Fotomotiv abgegeben haben.
Unser Reisebegleiter hatte uns schon seit Tagen den Mund
wässrig gemacht, da er meinte in Jodhpur gäbe es das beste Lassi und das beste
Omlett von ganz Indien. Somit waren wir also schon alle sehr gespannt auf die
versprochenen Leckerbissen. Am Markt angekommen hat er uns dann beide
kulinarischen Highlights gezeigt und wir haben natürlich beides sofort ausprobiert.
Der Lassi war wirklich sehr gut – leicht zitronig, mit frischer Vanille und
Sahne. Das Omlett kam dann danach und war wirklich auch super lecker, wobei man
nicht genau hinschauen darf wo es zubereitet wird. Dem Omlettverkäufer hat
sogar die Süddeutsche Zeitung mal einen 1-seitigen Artikel gewidmet.
Omlettmann |
Nach dem Omlett haben wir uns dann getrennt. Elisabeth ist
mit vier anderen zu einem Indisch-Kochkurs aufgebrochen. Ich dachte wir müssen
ja nicht beide bezahlen und so kann ich mich in Zukunft zu Hause von meiner
Frau mit indischen Spezialitäten verwöhnen lassen. Während ich den Blog
schreibe ist sie also gerade beim Köcheln – bin schon gespannt.
Morgen geht es bereits wieder weiter nach Jaipur, wo wir
dann drei Nächte bleiben werden. Namaste.
Hallo Ihr Beiden! Das Fort würde mich auch interesieren, ein wahnsinns Bau. Hoffe Christoph, daß du wieder fit bist. Tolle Fotos, jeder Tag ein Abenteuer weiter so. Lass dich von Lisi zuhause mit indischer Küche verköstigen, wenns schmeckt und du nicht grün anläufst, dann Rezept gleich mir schicken. glg Manu :)
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