Wir haben das neue Jahr mal ruhig angehen lassen und haben
uns auf 10:00 einen Guide zum Hotel bestellt. Mit diesem sind wir dann zu
sechst durch Bhaktapur gezogen. Er hat uns viel über diese ehemalige
Königsstadt (14. - 18. Jahrhundert) erzählt und uns auch ein paar versteckte pornographische
Abbildungen gezeigt. Es gab vor allem sehr viele hinduistische Pagodentempel zu
sehen, insgesamt sollen es 172 sein. Nepal ist ähnlich wie Indien zu einem Großteil hinduistischen Glaubens.
Wir haben uns auch das Pfauenfenster angesehen, das sehr bekannt und wunderschön gearbeitet ist. Generell
waren sehr viele Häuser mit wunderschönen Schnitzarbeiten verziert. Vor allem
Fensterläden, überhängende Erker und die Unterdachkonstruktionen waren sehr
schön geschnitzt. Der Rundgang hat etwas über 2 Stunden gedauert. Zu Mittag haben wir uns dann sehr günstige (50 Cent) aber umso
leckere Momos an einem kleinen Restaurant gegönnt. Als Nachspeise gab es ein
wenig weiter noch ein gutes Joghurt, für das Bhaktapur ebenfalls sehr bekannt
ist.
Im Anschluss sind wir dann zu zweit erstmal auf die Post ein
paar Postkarten aufgeben. Danach sind wir nochmals durch die Gassen
geschlendert und haben uns langsam bis zum Pfauenfenster durchgearbeitet. Ich
habe nämlich eine geschnitzte Nachbildung als Souvenir von Nepal auserkoren.
Elisabeth hat dann wiederum in gekonnter Art die Verhandlungen geführt und wir
haben ein schönes Exemplar erstanden. Da der Verkäufer lieber Bargeld wollte
und wir nicht genügend mit hatten, hat er uns dann mit seinem kleinen Auto zu
einem Bankomaten gefahren. Im Anschluss hat er uns dann auch noch ins Hotel
gefahren wo um 15:00 Treffpunkt zur Weiterfahrt war.
Es stand nämlich noch eine einstündige Fahrt auf dem Programm
in Richtung Nagarkot. Dies liegt auf einem Berghang auf knapp 2000 m und bietet
ein tolles Panorama auf viele weitere Berge des Himalayas. Wir sind dann kurz
vor Sonnenuntergang angekommen und konnten von unserem Hoteldach eine schöne
Aussicht genießen. Unser Hotel ist nämlich am höchsten Punkt des Berghanges
gebaut und somit befindet sich kein Hindernis im Blickfeld auf den Himalaya.
Wir werden dann auch morgens den Sonnenaufgang noch
mitnehmen und dann ca. 4 Stunden in Richtung Changu Narayan wandern wo wir uns
auch einen Tempel anschauen werden.
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